MARVEL SUPER-HEROES PRESENTS
THE BLACK KNIGHT
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"Across the fathomless void of unnumbered centuries
called the fateful phantom voice ... and, one dark, rainswept
day, it was answered...!"
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MARVEL SUPER-HEROES (1967) #17
"THE BLACK KNIGHT REBORN!"
[11/1968]
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WERKTÄTIGE
Autor: Roy Thomas / Bleistiftzeichnungen: Howard
Purcell(4/5) /
Tusche: Dan Adkins & Co.
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CHARAKTERE
BLACK KNIGHT III (Dane Whitman)
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BLACK KNIGHT I (Sir Percy of Scandia)
MORDRED
♦
MERLIN
♦
Paul Richard (LE SABRE)
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Nach den Ereignissen in
Avengers #55
sucht Dane Whitman (BLack Knight III) in England
Garrett Castle
auf, um die Burg seiner Ahnen zu
verkaufen. Dort begegnet ihm der Geist seines
Vorfahren Sir Percy of Scandia (Black Knight I), der einst
hinterrücks vom ruchlosen Mordred
gemeuchelt wurde. Doch die Zauberkräfte des mächtigen
Merlins sorgten
dafür, daß
immerwährend ein Black Knight den Kampf gegen
Mordred führen
wird! |
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Denn auch der Geist des bösen
Mordreds hat die Zeiten überdauert und er zwingt den von
Selbstzweifeln gepeinigten
Messerwerfer
Paul Richard in die Rolle des schurkischen
Le Sabres zu schlüpfen, der die Inkarnation des
Black Knights
töten soll,
auf das
Mordred wieder auf Erden wandeln
kann...
Dane Whitman (Black Knight III) obsiegt
schließlich im Kampf gegen Le Sabre, doch
während Paul Richard zu einem normalen Leben
zurückkehrt, bleibt die Gefahr
namens Mordred allgegenwärtig... für
Black Knight!
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FAZIT
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Ende 1966 hatte Roy Thomas die Avengers-Serie von Stan Lee
übernommen
(Avengers #35) und
in
Avengers #47/48
den Charakter des Black Knights wiederbelebt.
Diesmal in einer guten Version, verkörpert von Dane Whitman,
der damit seinem bösen Onkel Nathan Garrett (Black Knight II)
als
Schwarzer Ritter nachfolgte. Zwei Jahre und vier Auftritte (Avengers #47/48 &
#54/55) bei den Avengers später war die Begeisterung der Fans
für Black Knight angeblich so groß
("most overwhelming"), daß man
dem Schwarzen Ritter eine Ausgabe in der neuen Serie
Marvel Super-Heroes widmete--nichts weniger als eine
'Sword-And-Sorcery Saga of Today', um es mit Roy Thomas' eigenen
Worten zu
sagen.
Und warum auch nicht, schließlich war MSH eine Serie in der
Marvel so einiges Neues ausprobierte und antestete(1)
--
mit durchaus unterschiedlicher Nachwirkung für das Marvel
Universum... So finden sich neben absolut essentiellen Ausgaben wie
Captain Marvel (MSH #12/13) auch obskure Kuriositäten
wie Phantom Eagle (MSH #16(2)) darunter, aber auch wenig bekannte Geschichten
namhafter Helden wie Medusa (MSH #15), Guardians of the Galaxy in
der Vor-Star Lord-Version (MSH #18) und eben auch Black Knight (MSH #17).
Eine der ganz großen Stärken Roy
Thomas' war es bekanntlich, die auch damals schon zahlreichen "losen
Enden" in seinen Abenteuern aufzunehmen und darauf basierend
den Kanon des Marvel Universums weiter auszubauen. Nicht anders in
diesem Fall, als er seine eigene Vorlage aus
Avengers #48 als Basis für die
MSH-Erzählung verwendete, ausgeschmückt um den wohl ersten
neuzeitlichen Auftritts MORDREDs
INFO
(erster
Auftritt in
Black Knight #1, 03/1955) und - erstmals überhaupt - das
verzauberte EBONY BLADE
INFO, das in
zukünftigen Abenteuern eine überaus wichtige Rolle im Leben Dane
Whitmans/Black Knights einnehmen sollte (und mit seinem "Eigenleben"
fast schon als eigener Charakter gelten kann).
Als (zuweilen...) kritischer Avengers-Fan muß ich
allerdings feststellen, daß die positiven Aspekte der Geschichte
damit dann auch aufgezählt sind... Denn der 'Sword-And-Sorcery'-Teil beschränkt sich darauf, daß
zwei Zauberer (Merlin,
Mordred) und auch ein nicht ganz so böser
Dämon
(genauer gesagt ein "Nethergod")
ihren Auftritt in einem Abenteuer haben, das in
seiner Essenz eine
typische Superheldengeschichte ist, die eben die Herkunftsgeschichte ihres
Protagonisten vertieft. Daß die Herkunft des Black Knights von
Rittern, geflügelten Rössern (Aragorn)
und natürlich Schwertern geprägt ist,
ergibt sich schon aus der Figur selbst und macht
die Geschichte in meinen Augen
nicht wirklich zu einer 'Sword-And-Sorcery'-Story.
Aber vielleicht sehe ich das auch alles etwas zu eng... In Summe
ist es nicht eine von Roy Thomas'
besten Geschichten, nicht wirklich schlecht,
aber bestimmt auch nicht besonders gut. Sie erklärt, warum
es
Dane Whitman nach England verschlägt und - das ist
tatsächlich essentiell - führt das
Ebenholzschwert ein. Aber das ist es dann auch: Nicht viel mehr als
eine
nette Ergänzung für Fans des Black Knights.
Einen ebenso
zwiespältigen Eindruck habe ich von Howard Purcells
(Wiki)
Zeichnungen, dessen Arbeiten für Marvel man fast
an einer Hand abzählen kann(3). Bei einem
Großteil der Zeichnungen fühle ich mich
unwillkürlich an den typischen - ich nenne ihn mal
"schlichten"
- Zeichenstil erinnert,
den man in den zahllosen Horror-/SciFi-/Fantasy-Geschichten zuhauf
findet, die die Vor-Superheldenzeit Marvels (und
anderer Verlage) prägen. Dazwischen finden sich aber
immer wieder auch sehr
gelungene
Panels, die nicht so recht
zu den restlichen Zeichnungen passen. Die Erklärung hierfür ist
wohl, daß hier mehr "Köche" ihre Hand im Spiel hatten(4),
die die Basisarbeit Purcells zumindest stellenweise deutlich
aufgehübscht haben. Ein besonders sehenswertes
Beispiel
hierfür
ist die Cover-Zeichnung, deren oberer Teil auf der Comicseite 14
basiert (die für mich auch nicht wirklich nach Purcell aussieht...),
der zentrale untere Teil mit dem dynamisch agierenden Black Knight
aber dem großartigen John Romita zugesprochen wird(5).
Aber egal wer alles nun daran rumgedoktert hat: Das ist ein
Hammercover - zumindest das Cover ist Klassik-Marvel in Bestform!
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Prädikat: Essentiell für Fans, die ohne Lücken in ihrer Sammlung
klassischer Avengers-Geschichten nicht leben können...
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(1) In den ersten neun Ausgaben (MSH
#12-20), das ist. Denn
während der Haupteil dieser neun Hefte von einer mehr oder weniger
gelungenen neuen Geschichte ausgemacht wird (die
restlichen Geschichten sind Nachdrucke alter Timely/Atlas-Abenteuer), wurde MSH ab Ausgabe #21 auf eine reine Reprint-Serie
umgestellt. Und wer sich jetzt fragt, was mit
MSH #1-11 ist: Diese Hefte erschienen unter dem Titel 'Fantasy
Masterpieces'...
(2) Und was für ein "Triumph" das war. Oder um es mit den Worten der 'Mighty Marvel
Checklist' zu formulieren: "Just as we promised you--a full-length
blockbuster of mystery and action, starring the all-new
Phantom Eagle!"
(3)
Eine Aufzählung Howard Purcells gesammelter Marvel-Werke:
- die Nick Fury-Storys aus
Strange Tales #143/144
- die allerdings in Koproduktion mit Jack Kirby entstanden und daher
als Referenz eher untauglich sind (Strange Tales #143,
Strange Tales #144); - die
Watcher-Storys aus Silver Surfer #4-5/7 (liegen mir leider nicht
vor); - und eben die Black Knight-Story aus Marvel Super-Heroes
#17. (4) Info von
comics.org: "Staff artists who made alterations throughout
the book include Marie Severin, Herb Trimpe and John Romita, who
redrew Dane Whitman's face throughout most of the story. Info per
Nick Caputo, March 2013."
(5) Aus:
The Official Marvel Index to the Avengers #3 (1987), Seite 22:
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Quellenempfehlungen (Stand 12/2021)
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Unerfreulich...
Die Geschichte ist nie auf Deutsch
veröffentlicht worden. Und ich schätze mal, die Chancen auf eine
solche stehen reichlich schlecht. Außer vielleicht wenn Disney auf
die Idee kommen sollte, einen Black Knight-Film zu drehen... (Oder
wenigstens eine TV-Serie. Nicht auszuschließen, das ist.)
Auf
Englisch bleibt natürlich das Original-Heft (nicht
gerade billig...) sowie die Hardcover
Avengers Omnibus #3
und
Avengers Masterworks #7
und als Softcover (TPB)
Avengers Epic Collection #4. Mal abgesehen von
der schlechten Verfügbarkeit der Hardcover (und den daraus
resultierenden Mondpreisen), ist der Epic-Band punkto Verfügbarkeit
und Preisgestaltung sicherlich die beste Wahl.
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19.12.21 |
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